Schwarzer Holunder (Sambucus nigra) ist eine heimische Pflanze mit vielen Heilkräften, die schon seit Jahrhunderten verwendet wird. In diesem Beitrag erfahren Sie alles über den Holunder, von seiner Geschichte bis zu seinen zahlreichen medizinischen Eigenschaften.
Steckbrief: Schwarzer Holunder – Eine kurze Geschichte
Holunder ist eine Pflanze, die seit der Antike genutzt wird und die Römer und Griechen verwendeten Holunder als Heilmittel gegen eine Vielzahl von Krankheiten. Im Mittelalter wurde Holunder häufig in Hexen- und Aberglaubensriten verwendet, da er als Schutz gegen böse Geister galt. Aus diesem Anlass wurde Schwarzer Holunder damals häufig in Einfahrten und Tore gepflanzt.
Schwarzer Holunder: Botanische Eigenschaften
Holunder ist ein Strauch oder kleiner Baum aus der Familie der Moschuskrautgewächse. Es gibt viele verschiedene Holunderarten, aber die am häufigsten verwendete Art ist der Schwarze Holunder (Sambucus nigra). Der Baum hat charakteristische, cremeweiße Blüten und schwarze, saftige Beeren die in Dolden wachsen. Die Blätter vom Schwarzen Holunder sind gegenständig angeordnet und bestehen aus gefiederten Blättchen. Jedes Blättchen ist länglich-oval geformt mit einer zugespitzten Spitze. Die Blättchen haben eine gesägte oder gezackte Kante und eine glatte Oberfläche und sind von einer dunkelgrünen Farbe. Die Blättchen sind etwa 5 bis 15 Zentimeter lang und 3 bis 7 Zentimeter breit. Sie stehen in gegenständigen Paaren entlang des Stängels, und zwischen den Blättchen befinden sich kleine Verbindungen, die als Fiedern bezeichnet werden.

Heilwirkung von SchwarzeM Holunder
Holunder hat zahlreiche medizinische Eigenschaften. Er ist ein starkes Antioxidans und enthält viele Vitamine und Mineralstoffe. Holunder hat auch entzündungshemmende Eigenschaften und kann bei Erkältungen, Grippe und Bronchitis helfen. Auch bei Fieber, Rheuma und Arthritis wird er häufig eingesetzt.
Verwendung von Holunder
Holunder kann auf viele verschiedene Arten verwendet werden. Die Beeren können zu Saft, Marmelade oder Sirup verarbeitet werden. Der Saft kann auch als Grundlage für Tee verwendet werden. Auch aus Holunderblüten kann Tee zubereitet werden, der bei Erkältungen und Grippe helfen kann. Holunder lässt sich auch in der Küche verwenden. Die Beeren verleihen Süßspeisen und Backwaren einen süß-fruchtigen Geschmack. Auch die Blüten können in Salaten oder als Beilage zu Fleischgerichten verwendet werden.

Wo findet man SchwarzeN Holunder?
Holunder ist eine Pflanze, die in vielen Teilen der Welt vorkommt. In Europa ist der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) am weitesten verbreitet. Er wächst wild in vielen Teilen Europas, unter anderem in Großbritannien, Skandinavien, Deutschland und Osteuropa.
In Deutschland findet man Holunder in fast allen Regionen. Er wächst wild häufig in Wäldern, auf Feldern und an Straßen und Wegen. Oft wird er auch als Zierpflanze in Gärten und Parks angepflanzt.
Wenn man Holunder pflücken möchte, sollte man dies an einem sicheren und sauberen Ort tun, da er sonst durch Umweltverschmutzung oder Pestizide verunreinigt sein könnte. Es ist auch wichtig, nicht zu viel von der Pflanze zu sammeln, um die natürlichen Bestände zu schonen.
SchwarzeN Holunder im Camp oder Garten anpflanzen
Holunder kann aus Samen, Stecklingen oder durch Teilung der Wurzelstöcke gepflanzt werden. Es gibt aber auch Baumschulen, die junge Holunderpflanzen verkaufen.
Wenn Sie Holunder aus Samen pflanzen, sollten Sie die Samen im Herbst sammeln und bis zum nächsten Frühjahr kühl und trocken aufbewahren. Im Frühjahr können die Samen dann in den gut vorbereiteten Boden gesät werden.
Zur Vermehrung von Holunder durch Stecklinge werden im Herbst junge Zweige von der Pflanze abgeschnitten. Die Stecklinge sollten etwa 15 cm lang sein und in ein nährstoffreiches, gut durchlässiges Substrat gepflanzt werden. Sie sollten an einem schattigen Ort stehen und regelmäßig gegossen werden, bis sie bewurzelt sind.
Bei der Teilung von Rhizomen wird ein älterer Holunderstrauch ausgegraben und die Rhizome werden in mehrere Stücke geschnitten. Diese Stücke können dann in einen gut vorbereiteten Boden gepflanzt werden.
Beim Kauf von jungen Holunderpflanzen sollte darauf geachtet werden, dass sie in einen nährstoffreichen Boden und an einen sonnigen bis halbschattigen Standort gepflanzt werden. Holunder bevorzugt einen feuchten Boden und sollte regelmäßig gewässert werden.
Wichtig ist, dass die Pflanzen genügend Abstand voneinander haben, damit sich Wurzeln und Zweige ausbreiten können. Holunder sollte auch regelmäßig geschnitten werden, um seine Form zu erhalten und die Fruchtbildung zu fördern.
Welchen Standort und Boden braucht der Schwarze Holunder?
Holunder gedeiht am besten auf nährstoffreichen, leicht feuchten Böden. Er bevorzugt einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5, also schwach saure bis neutrale Böden.
Wichtig ist, dass der Boden gut durchlässig ist, damit sich keine Staunässe bildet. Staunässe kann zu Wurzelfäule führen und das Wachstum der Pflanze beeinträchtigen. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig gelegen sein.
Holunder kann auch auf sandigen Böden gedeihen, die Pflanzen benötigen dann aber möglicherweise zusätzliche Bewässerung. Wenn der Boden zu schwer und lehmig ist, kann der Holunderanbau schwieriger sein, da dieser Bodentyp oft schlecht durchlässig ist und das Wurzelwachstum behindert.
Es wird empfohlen, den Boden vor dem Pflanzen von Holunder mit organischem Dünger oder Kompost zu verbessern, um den Nährstoffgehalt zu erhöhen. Auch das Mulchen um die Pflanzen herum kann dazu beitragen, den Boden feucht und nährstoffreich zu halten.
Wenn Sie Holunder im Topf pflanzen, achten Sie darauf, dass der Topf groß genug ist und mit guter Erde gefüllt ist. Regelmäßiges Gießen und Düngen sind besonders wichtig, da Topfpflanzen schneller austrocknen.
Steckbrief: Schwarzer Holunder – Unser Fazit
Alles in allem ist der Holunder eine wundervolle, heimische Pflanze mit vielen heilenden und kulinarischen Eigenschaften. Er hat eine lange Tradition und wird auch heute noch häufig verwendet. Der schwarze Holunder ist mit dem wohlschmeckendem Saft der aus den Beeren gekocht werden kann zudem eine sehr gute Vitamin-C Quelle im Winter. Der Besuch dieser Seite kann nicht Ihren Besuch beim Arzt Ihres Vertrauens ersetzen, ziehen Sie bei ernsthaften Beschwerden unbedingt immer einen Arzt zu Rate.